Die Arbeit stapelt sich, die Kunden drängen und die Ware kommt nicht bei. Der eigene Schreibtisch entpuppt sich als Vorhof zur Hölle. Ab und zu stressfrei arbeiten geht gar nicht mehr, denn meist prägt Druck den Arbeitsalltag.
Stress kann zwar unsere Leistungsfähigkeit steigern, es muss aber auch einen entsprechenden Ausgleich geben. Außerdem ist ein zu großes Pensum an Stress nicht gut für Ihren Körper. Im schlimmsten Fall macht der Stress einfach nur krank.
Wir unterscheiden in positiven und negativen Stress. Positiver Stress hält uns wach, treibt uns voran und zu Höchstleistungen. Wenn wir danach in eine Phase der Entspannung kommen, bleibt ein wohliges Gefühl des Stolzes über das Geschaffte zurück.
Kommen wir aber von einer Druckphase in die nächste, entwickelt sich ein Hamsterrad und der Stress wir negativ. Und dieser ist tatsächlich gesundheitsschädigend. Er führt zu Schlafproblemen, Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu Bluthochdruck und Herzinfarkt.
Übersicht der INQA von Studien und Gutachten zur psychischen Belastung in der Arbeitswelt.
Stressfrei Arbeiten und entspannen?
Stress ist, evolutionsbiologisch betrachtet, ja nichts Schlechtes. Er sorgt dafür, dass wir in bestimmten Situationen zu Höchstleistungen fähig sind (Flucht vor dem Säbelzahntiger). Mit einem bewussten Umgang mit der Situation können wir lernen stressfrei Arbeiten. Das geht selten von heute auf morgen und nicht jeder schafft es aus sich selbst heraus. Aber mit der richtigen Einstellung und ggf. Hilfe ist es machbar, den Druck aus unserem Arbeitsalltag zu nehmen und stressfrei Arbeiten.
Meist baut sich ein großes Pensum an Stress schnell auf. Wir müssen versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren, um den Überblick zu behalten.
„Entspann Dich, Deutschland“ TK-Stressstudie 2016
Da helfen unsere ersten drei Quick-Tipps für stressfrei Arbeiten:
- Tipp: Arbeitsplatz ordentlich ist.
- Tipp: Organisation der Aufgaben sollte Priorität
- Tipp: sich am eigenen Arbeitsplatz wohlfühlen
…und hier noch 4 Energie-Quickies:
- Handflächen aneinander reiben, warme Hände auf die geschlossene Augen legen und den Moment genießen.
- Mit den Fingern die Schultern greifen, mit den Ellenbogen vor und zurück kreisen und die Lockerung spüren.
- Die Wangen soweit wie es geht aufblasen, dabei die Stirn hochziehen, anschließend kurz halten und danach intensiv gähnen. Das entspannt den Gaumen.
- Eine gerade Sitzposition einnehmen, die Arme nach oben nehmen und einatmen, dann langsam dehnen, indem die Arme soweit wie möglich nach hinten gezogen werden.
Pausen einlegen
Hier ein paar Tipps um die Mittagspause effektiv zu nutzen, um danach mit neu gewonnener Energie weiter zu arbeiten.
Tipp 1 – Fenster auf: Hier geht es darum einfach mal Sauerstoff zu tanken und tief durch zu atmen, um mit ganzer Kraft weiter zu arbeiten.
Tipp 2 – Auf die Ernährung kommt es an: Gesundes Essen hält Fit und bringt Ihnen neue Energie – hingegen fettreiches Essen macht eher träge.
Tipp 3 – Immer mal was Neues: Auch der Arbeitsplatz sollte ab und zu mal verlassen werden, um zur Arbeit ein wenig Abstand zu schaffen
Tipp 4 – Von jetzt auf gleich entspannen: Mit einer Massage oder einem Yoga Kurs macht man selten etwas falsch. Wenn Sie in der Großstadt arbeiten, dann nutzen Sie diese Möglichkeiten aus.
Gegen Ende
Ihr Arbeitstag neigt sich dem Ende und Sie freuen sich schon auf das heimische Sofa? Wir meinen, das ist schon mal ein guter Ansatz. Jedoch gibt es noch mehr Möglichkeiten, wie Sie Ihren Feierabend zum entspannten Abend machen können.
Im ersten Schritt sollten Sie von der Arbeitskleidung zur gemütlichen Kleidung wechseln. So merkt auch der Kopf, dass Sie zuhause angekommen sind. Zusätzlich ist es immer gut, wenn man etwas geplant hat worauf man sich freuen kann. Hier ist es auch eine Möglichkeit Freunde zu treffen um die eigenen sozialen Kontakte stets zu pflegen. Sämtliche elektronischen Geräte sollten außen vor bleiben.
Einfach mal entspannen, sollte Ihr Ziel am Feierabend sein.
Quellen: novus-dahle.com/magazin – Fit for Work, „Entspann Dich, Deutschland“ TK-Stressstudie 2016, Bildquelle: © bplanet (123rf.com)